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Sonntag, Mai 07, 2006

Macken

Kürzlich stieß ich auf eine wertvolle Information aus der Forschung. Es wird vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen Autismus und dem männlichen Sexualhormon Testosteron gibt. Eine sehr schlüssige These, wenn man bedenkt, dass bei deutlich mehr Männer als Frauen Autismus diagnostiziert wird.
Ich finde das auch persönlich sehr einleuchtend. Schließlich gehören Stereotype zum Erscheinungsbild des Autismus genauso dazu, wie ein Sich-Zurückziehen in die eigene Welt. Daher bin ich geneigt den Umkehrschluss zu behaupten. Männer sind doch alle irgendwie autistoid. Vergraben wir uns nicht gerne in Hobbykellern, in der Keramikabteilung oder am heimischen PC. Haben wir Männer nicht alle Macken. Ich stehe zum Beispiel überhaupt nicht auf Überrachungen (nur auf Überraschungsgeschenke). Ist nicht alles Wiederkehrende für uns eine Freude und alles Unbeständige eine Qual, so wie die Spielpause in der Fußballbundesliga.
Ja, so muss es sein! Je mehr Testosteron, desto seltsamer verhalten wir uns. Das heißt also: Mein kräftiger Bartwuchs, die dünner werdenden Haare und meine Macken – da kann ich gar nichts dafür. Im Gegenteil: Sie zeigen deutlich an, wie männlich ich bin. Meine Freundin sollte dankbar sein, einen echten Kerl zum Freund zu haben. Die Macken muss sie als Nebeneffekt hinnehmen. Aber ich glaube, sie sieht das anders. Komisch!